Island in 10 Tagen: Dein perfekter Roadtrip rund um die Insel

Veröffentlicht am 15. Juli 2025 um 11:02

Island in 10 Tagen zu bereisen ist ideal, um die gesamte Ringstraße zu erkunden – mit genug Zeit für die Highlights entlang der Hauptstraße und einem Abstecher auf die Halbinsel Snæfellsnes. In diesem Guide bekommst du Tipps für die Reiseroute, Aktivitäten und Insiderwissen für deinen Island-Roadtrip.

Überblick: Was in 10 Tagen alles möglich ist – und was nicht

10 Tage geben dir genug Spielraum, um:

  • die gesamte Ringstraße (Route 1) zu fahren
  • Highlights wie den Golden Circle, die Südküste, Ostfjorde, Mývatn und einen Abstecher auf die Halbinsel Snæfellsnes zu erleben
  • spontane Stopps, kleine Wanderungen und Fotospots einzubauen

Achtung: 10 Tage sind zu kurz, um:

  • Abstecher, z.B. in die Westfjorde oder ins Hochland einzuplanen
  • Mehrere Ausflüge und Wanderungen einzubauen
  • etwas Puffer zu haben, z.B. bei schlechtem Wetter
  • nach viel Entspannung zu suchen

Islandreise planen: mit KI oder mit Islandheld?

Auch wir von Islandheld haben mal ChatGPT gefragt, ob man Island in 10 Tagen bereisen kann.  Ja, die KI gibt einem echt ein paar gute Tipps – doch hat auch seine Grenzen. Laut ChatGPT hat man in 10 Tagen Inselrundreise noch ausreichend Zeit für (mehrtägige!) Abstecher ins Hochland und die Westfjorde. Puh, das wird aber echt sportlich ungemütlich … Hier ist unsere Erfahrung mit Islandreisen dann doch einfach das richtige.

Reiseplan mit den wichtigsten Stationen auf der Ringstraße

Stopps Orte & Highlights
1 Reykjavík: Hallgrímskirkja, Harpa
2 Golden Circle: Þingvellir, Geysir, Gullfoss
3 Südküste: Seljalandsfoss, Skógafoss, Reynisfjara
4 Vatnajökull-Nationalpark & Jökulsárlón
5 Ostfjorde: Djúpivogur, Egilsstaðir
6 Mývatn-Region: Hverir, Dimmuborgir, Nature Baths
7 Akureyri & Goðafoss
8 Halbinsel Snæfellsnes: Arnarstapi, Kirkjufell
9 Reykholt: Hraunfossar, Barnafoss
10 Keflavik: Blaue Lagune, Fagradalsfjall

Highlights entlang der Ringstraße

1) Reykjavík

  • Hallgrímskirkja: Dieses markante Kirchengebäude dominiert die Skyline der Hauptstadt. Oben auf dem Turm genießt du einen 360°-Blick über bunte Häuserdächer bis hin zum Meer.
  • Harpa: Die gläserne Konzerthalle schimmert bei jedem Wetter in allen Regenbogenfarben. Hier pulsiert das Kulturleben der Stadt.
  • Laugavegur: Die berühmte Einkaufsmeile lädt mit coolen Boutiquen, Cafés und Street-Art zum Flanieren ein. Perfekt für einen Kaffee-Stopp und um das urbane Island-Feeling einzufangen.

2) Golden Circle

  • Þingvellir: UNESCO-Welterbe und Schauplatz der ältesten parlamentarischen Versammlung der Welt. Der Riss zwischen Europa- und Nordamerika-Platte ist hier live zu beobachten.
  • Strokkur: Dieser Geysir bricht etwa alle 10-20 Minuten aus und schleudert kochend heißes Wasser in die Luft – ein Naturschauspiel mit garantierter Gänsehautwirkung.
  • Gullfoss: Der „Goldene Wasserfall“ stürzt in zwei Stufen tosend in eine tiefe Schlucht und erzeugt täglich spektakuläre Regenbögen.

3) Südküste

  • Seljalandsfoss: Ein Rundweg führt hinter den Wasserfall, sodass du dich im Wassernebel baden kannst. Ideal für das außergewöhnliche Selfie mit Vorhang aus Gischt. Achtung: Hier wird man garantiert nass!
  • Skógafoss: 60 Meter hohe Kaskade. Eine kurze Treppenwanderung bringt dich zur Aussichtsplattform oberhalb des Falls. Der Wasserfall kommt dir vielleicht aus Vikings bekannt vor.
  • Reynisfjara: Schwarzer Sand, mystische Basaltsäulen und präsente Vogelkolonien – hier bekommt der Begriff „Mondlandschaft“ eine völlig neue Bedeutung.

4) Vatnajökull-Nationalpark & Jökulsárlón

  • Skaftafell & Svartifoss: Eine etwa 1,5-stündige Wanderung führt zum Svartifoss, dessen dunkle Basaltsäulen einen dramatischen Vorhang um den Wasserfall bilden.
  • Jökulsárlón & Diamond Beach: Auf der Gletscherlagune treiben Eisberge majestätisch Richtung Meer, während am benachbarten Strand funkelnde Eisbrocken im schwarzen Sand glitzern.

5) Ostfjorde

  • Djúpivogur: Ruhiges Fischerdorf mit charmantem Hafen und regionaler Kunstszene. Ideal für eine entspannte Kaffee-Pause am Wasser.
  • Hengifoss bei Egilsstaðir: Der hohe, rot gestreifte Wasserfall stürzt in eine von Basaltschichten eingerahmte Schlucht. Ein kurzer Aufstieg belohnt mit beeindruckender Fernsicht.

6) Mývatn-Region

  • Hverir: Marsähnliche Schwefelquellen und brodelnde Schlammtöpfe sorgen für ein beeindruckendes Farb- und Sound-Spektakel.
  • Dimmuborgir: Skurrile Lavaformationen formen „Die schwarze Burg“ – ein Labyrinth aus Felsen und Höhlen, das direkt aus einem Fantasy-Roman entsprungen scheint.
  • Nature Baths: Die günstige Alternative zur Blaue-Lagune: heiße Becken, idyllisch am Mývatn-See gelegen, umgeben von schwarzer Lava und Moos.

7) Akureyri & Goðafoss

  • Goðafoss: Der „Wasserfall der Götter“ beeindruckt durch seine halbkreisförmige Kaskade und die sagenumwobene Geschichte hinter seinem Namen.
  • Akureyri: Die „Hauptstadt des Nordens“ besticht mit bunten Holzhäusern, dem botanischen Garten und gemütlichen Cafés – ein perfekter Kontrast zur wilden Natur.

8) Halbinsel Snæfellsnes

  • Kirkjufell: Der wohl bekannteste Berg Islands, oft als „der schönste Berg der Welt“ gepriesen. Vor ihm rauscht ein Wasserfall, der das Postkartenpanorama komplett macht.
  • Arnarstapi: Am zerklüfteten Küstenpfad staunst du über mächtige Basaltsäulen und waghalsig platzierte Vogelfelsen, die stolz in den Atlantik ragen.

9) Reykholt

  • Reykholt: Dieses historische Dorf war im 13. Jahrhundert Heimat des berühmten Snorri Sturluson. Heute erzählt ein kleines Museum von literarischen Heldentaten.
  • Hraunfossar: Der Wasserfall, der der Lava entspringt. Bei einem kleinen Spaziergang  kann man auf einer Fußgängerbrücke, die quer über den reißenden Hvítá führt, einen perfekten Blick auf die Wasserfälle Hraunfossar und Barnafoss werfen.

10) Keflavík

  • Blaue Lagune: Das berühmte Thermalbad liegt eingebettet in ein dunkles Lavafeld und beeindruckt mit ihrem milchig-türkisfarbenen, geothermisch beheizten Wasser. 
  • Fagradalsfjall:  Der Vulkan auf der Reykjanes-Halbinsel wurde durch seine ausgedehnten Lavafelder und jüngste Eruptionen zu einem beliebten Ziel für Vulkanbegeisterte. Eine geführte Wanderung mit einem ausgebildeten Guide empfiehlt sich. 

Persönliche Beratung & Routenanpassung

Du willst die Route anpassen, mehr wandern oder luxuriöser reisen? Du möchtest ein paar Geheimtipps? Wir helfen dir bei der Planung – ganz individuell auf dich zugeschnitten.

Tipps für deine Island-Rundreise

Mietwagen

  • Für Sommer reicht ein normaler PKW
  • Für Hochland oder Winter: 4×4
  • Achte auf Versicherung gegen Wind- & Ascheschäden

Beste Reisezeit

  • Mai–September: lange Tage, gute Straßen
  • März & Oktober: Nordlichter und weniger Touristen

FAQ

Kann ich die Route auch rückwärts fahren?

Ja! Die Highlights bleiben gleich – du kannst sie je nach Wetterlage oder Flugzeiten anpassen.

Wann ist die beste Reisezeit für eine Islandreise?

Die Hauptsaison von Juni bis August bietet lange Tage, milde Temperaturen und geöffnete Hochlandpisten. Für Nordlichter ist der Zeitraum von September bis März ideal. Beachte jedoch, dass die Wetter- und Straßenverhältnisse herausfordernd sein können.

Brauche ich für meine Islandreise einen 4×4-Mietwagen?

Für die Ringstraße (Route 1) genügt im Sommer oft ein normaler PKW. Planst du Hochland-Abstecher oder fährst in der Nebensaison, raten wir zu einem Allradfahrzeug (4×4).

Wie lange sollte eine klassische Island Rundreise dauern?

Eine Einsteiger-Rundreise dauert 7–10 Tage. In 7 Tagen empfehlen wir eine Teilstrecke mit dem Golden Circle, dem Westen und der Südküste Islands. In 10 Tagen kannst du die Ringstraße fahren. Für einen gemütlicheren Urlaub empfehlen wir mehr Tage einzuplanen – je nachdem wie viele Abstecher du z.B. in die Westfjorde oder den Norden machen möchtest.  

Welche Highlights gehören auf jede Islandreise?

Unverzichtbar sind Golden Circle (Þingvellir, Geysir, Gullfoss), Südküste (Seljalandsfoss, Skógafoss, Reynisfjara) und Jökulsárlón mit Diamond Beach. Islandliebhaber schätzen auch die Mývatn-Region und Snæfellsnes.

Welche Klamotten muss ich unbedingt für meine Islandreise einpacken?

Packe nach dem Zwiebelprinzip: wasserdichte Jacke, Fleece, Mütze, Handschuhe und robuste Wanderschuhe. Auch im Sommer kann es zugig und kalt werden!

Wie funktioniert das Bezahlen und Bargeld in Island?

Kartenzahlung (Visa, Mastercard) ist flächendeckend üblich – auch für kleine Beträge. Bargeld benötigst du kaum, Geldautomaten finden sich in allen größeren Orten.

Ist Leitungswasser in Island trinkbar?

Ja, das isländische Leitungswasser zählt zu einem der reinsten der Welt und kann bedenkenlos getrunken werden.

Deine maßgeschneiderte Islandreise mit Islandheld

Wir helfen dir bei allen Fragen zu deiner Islandreise. Von vereinzelten Fragen bis hin zur kompletten Planung – wir sind für dich da! Beantworte fünf kurze Fragen und schon kann es losgehen.